Zuerst fiel mir so eine Kamerastange bei einem Besucher des Wolke7 Festivals auf. Seine GoPro Kamera hatte er auf eine Metallstange montiert, um die feiernde Menge von oben fotografieren zu können.
Coole Idee, fand ich damals, weil die fertigen Videos so aussehen als wären sie mit einem viel teureren beweglichen Kamera-Arm aufgenommen worden.
Verlängerter Selfie Arm
Wie kannst du bessere Selfies schießen und lohnen sich diese Sticks wirklich? Das zeige ich dir auf dieser Seite. Außerdem, woher kommt der Selfie-Trend eigentlich?
Typische Probleme bei Selfies entstehen dadurch, dass die Selbstporträts meist spontan von einem selbst geknipst werden. Da bleibt keine Zeit für die richtigen Einstellungen oder beste Lichtverhältnisse.
Seit einiger Zeit nutzte ich für meine Bilder die Camera+ App, die mir auf dem iPhone einfach mehr Optionen für die Bildeinstellungen liefert, als die vorab installierte Kamera-App.
Teleskop-Stange für Selfie-Profis
Etwas nervig bei den Selfies ist, dass man immer einen Teil des ausgestreckten Arms im Bild hat oder zumindest erkennt, dass ich das Bild selbst geschossen habe.
Außerdem ist mein Arm manchmal nicht lang genug. Für Nah-Aufnahmen klappt das ja noch ganz gut, aber wenn du etwas vom Hintergrund auf das Bild bekommen möchtest, dann müsstest du eigentlich weiter zurück gehen.
Eine professionelle Alternative sind die Selfie-Stick, die sich ausziehen lassen. Damit lassen sich Bilder aus Perspektiven realisieren, die ohne Teleskopstange nicht möglich wären.
Die Stange solltest du mindestens 70 Zentimeter ausfahren, um ein gutes Ergebnis zu erhalten. Besser wäre gleich einen Meter.
Den Auslöser erreichst du dann natürlich nicht mehr auf dem Touchscreen oder den Tasten des Smartphones.
Name/Hersteller | IPOW bei Amazon ansehen | iProtect bei Amazon ansehen | Rollei bei Amazon ansehen |
geeignet für | Smartphones wie iPhone 4/4s/5/5s/5c/6 und Samsung Galaxy 3/4/5 | Smartphones mit iOS wie iPhone 4, 4s, iPhone 5, 5s, 5c, iPad, iPod oder mit Android wie Samsung Galaxy S4, S5, Tab bis Xperia Z2, LG G2 oder Nokia Lumia 720 | alle Smartphones mit iOS 5.0 und höher sowie Android 2.3.6 und höher |
Auslöser | Bluetooth im Griff | Bluetooth Fernbedienung | Bluetooth, integriert im Griff |
Länge | 105 cm | ca. 100 cm | 94,5 cm |
Gewicht | ca. 200 Gramm inkl. Zubehör | ca. 150 Gramm | 186 Gramm |
Sticks mit Bluetooth Auslöser
Entweder verwendest du die Selbstauslöser-Funktion einer oder eine Bluetooth-Fernsteuerung.
Denn bei den meisten Smartphones kannst du das Fotos auch manuell über Bluetooth auslösen. Aktiviere dazu in den Einstellungen die Bluetooth-Funktion.
Je nach Selfie-Stick ist die Fernbedienung im Griff der Stange eingebaut oder wird mit der Teleskopstange mitgeliefert
Dein Smartphone lässt sich in der Halterung des Sticks einklemmen. Als universeller Halter passt das für jedes Handy.
Für kleine Video-Kameras wie die GoPro gibt es auch die genormten Schraubadapter. Darauf kannst du jede bessere Video-Kamera befestigen. Bei größeren Spiegelreflex-Kameras funktioniert das nicht, weil diese Geräte viel zu schwer sind.
Damit dein Smarthphone richtig fest in der Halterung sitzt, solltest du es mitsamt der Schutzhülle in der Halterung positionieren.
Nimm dir am besten etwas Zeit, um dich an die Teleskopstange zu gewöhnen und mit der Bluetooth-Fernbedienung zu experimentieren.
Es braucht etwas Eingewöhnungszeit, schließlich musst Du erst einmal herausfinden, in welchem Winkel du dein Smartphone positionieren musst und bei welchem Abstand du das beste Bild-Ergebnis erzielst.
Die Qualität von Selfies ist mit Sticks in der Regel viel besser, da du dir mehr Zeit für das Bild lassen kannst und weiter vom Motiv weg kommst.
Selfies bearbeiten oder nicht?
Da ich relativ viele Selfies schieße, bearbeite ich diese Fotos in der Regel nicht einzeln nach. Besondere Bilder, wie beispielsweise mein Selfie mit Marco Reus, habe ich dann aber doch aufgrund der schlechten Ausleuchtung im Stadion nachbearbeitet. Photoshop Express von Adobe hat mir an dieser Stelle sehr geholfen.
Freunde von mir nutzen sehr gerne Vapp. Mit dieser Kamera-App lässt sich ein Selbstauslöser-Countdown starten. Ideal ist diese App sicherlich, wenn eine große Anzahl von Personen auf dem Bild abgelichtet und alle gut getroffen werden sollen.
Apps zum Bilder bearbeiten
Zum Retuschieren von Falten, Entfernen roter Augen oder zum Auftragen von digitalem Make-Up eignen sich Facetune, PicBeauty und Pixtr hervorragend.
Facetune
PicBeauty
Pixtr
Bessere Kamera, bessere Bilder
Einen Hinweis, wenn die Auflösung deiner Selfies zu schlecht ist. Bei meinem alten iPhone liefert die Frontkamera keine HD-Qualität. Darüber stolperte ich anfangs, weil ich das Bild selbst über das Display kontrollieren wollte und nur mit der Frontkamera fotografierte.
Die Rückkamera hat meist eine viel höhere Auflösung als die Frontkamera. Deshalb solltest du ausschließlich Bilder mit der Rückkamera machen.
Damit das Bild nicht verwackelt, nutzt du den Lautstärkeregler an der Seite des Smartphones als Auslöser. Den richtigen Winkel erwischst du, wenn sich dein Gesicht auf der Rückseite des Handys im Herstellerlogo spiegelt.
Selfie Bedeutung und Definition im Wörterbuch
Was bedeutet das Wort Selfie eigentlich?
Die Wortschöpfung Selfie entstand vermutlich um das Jahr 2002 in Australien. Damit daraus ein globaler Trend werden konnte, mussten mehrere Faktoren zusammenkommen:
- zunehmende Ausbreitung des Internets
- wachsende Popularität sozialer Netzwerke
- immer leistungsfähigeren Smartphones mit integrierter Kamera
Ungefähr im Jahr 2011 tauchte der Begriff Selfie erstmals in Deutschland auf.
Der Duden beschreibt Selfie als:
„Spontanes Selbstporträt das mit einer Digitalkamera aufgenommen wird.“
Das Oxford English Dictionary kürte „Selfie“ zum „Wort des Jahres 2013„. Im Gegensatz zu dem Begriff „Handy“ hat Selfie in der englischen Sprache die gleiche Bedeutung. In zahlreichen weiteren Wörterbücher wurde der Begriffe ebenfalls aufgenommen.
Entwicklung der letzten Jahre
Selfies sind zwar bereits seit Anfang des 20. Jahrhunderts bekannt. Zunächst baute Kodak um 1900 eine Kamera mit der man Selbstportraits aufnehmen konnte. Das hat zumindest Wikipedia in der Erklärung ausgegraben.
Ihre jetzige Popularität erlangten Selfies aber erst Anfang 2013.
Immer mehr Freunde von mir nutzten die Plattform Facebook, um dort persönliche Bilder von Partys, Urlauben oder sonstigen Events hoch zu laden.
Dieser Trend zeichnete sich auch in der Promiwelt ab. Plötzlich stellten Stars wie Rihanna, Beyoncé oder Madonna private Bilder von sich online, die sie bei ganz privaten Beschäftigungen zeigten. Jeder konnte plötzlich am Leben der Stars „teilhaben“ und fühlte sich ihnen enger verbunden.
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