Es gibt nur wenige Bands, denen es im Leben vergรถnnt war, Musikgeschichte zu schreiben.ย Schon gleich gar nicht einer Gruppe, die in ihrer gesamten musikalischen Laufbahn nur ein einziges Album verรถffentlichte. Die 4 Non Blondes gehรถren definitiv zu dieser Riege von Superstars.
Was nicht zuletzt daran liegt, dass die funky Truppe aus San Francisco noch immer von groรen Musikern als frรผhe Einflรผsse genannt werden.
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Von Grรผndung zum Major-Deal
Nachdem die Band bestehend aus Schlagzeugerin Dawn Richardson, Gitarrist Roger Rocha, Bassistin Christa Hillhouse und Sรคngerin Linda Perry bereits 1989 gegrรผndet wurde, kamen Perry & Co recht schnell zum Zug. Wรคhrend andere Bands eine halbe Ewigkeit hinter einem lukrativen Plattendeal herrennen, unterschrieben die 4 Non Blondes bereits zwei Jahre nach ihrer Grรผndung einen Major-Deal mit Interscope Records.
Im Jahr 1992 stand bereits das legendรคre Debรผtalbum „Bigger, Better, Faster, More!“ in den Regalen. Obwohl es anfรคnglich eher danach aussah, als wรผrde der Longplayer nicht einmal die Unkosten einspielen. Doch bis zu diesem Zeitpunkt wusste die Welt noch nicht, dass die Rockband noch einen Hit in petto hatte, der weltweit die Charts toppen wรผrde.
What’s Up wird Superhit
1993 war es dann so weit. Die 4 Non Blondes verรถffentlichten „What’s Up“ und waren fortan in aller Munde. Es gab kaum einen Radio auf dieser Welt, aus dem dieser Track nicht mehrmals tรคglich zu hรถren war. Letztendlich sorgte „What’s Up“ dafรผr, dass sich das Album „Bigger, Better, Faster, More!“ doch noch รผber 6 Millionen Mal verkaufte und verlieh der farbenfrohen Band Kultstatus.
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Nicht nur die Single, sondern auch das Debรผtalbum der 4 Non Blondes hielten sich in Deutschland stolze zehn Wochen auf Platz 1 der Charts.
Spรคter nahmen die 4 Non Blondes noch den Track „Misty Mountain Hop“ (1995) auf, der auf einem Led Zeppelin Tribute Album landete. Sie lieferten auรerdem Songs fรผr die Soundtracks von „Wayne’s World 2“ und „Airhead“.
Danach schockte die Band im Jahr 1995 die Welt mit der Nachricht, dass Frontsรคngerin Linda Perry die Band verlassen wรผrde. Das zweite Album, an dem die einzelnen Mitglieder bereits arbeiteten, wurde eingestampft. Als Grund fรผr die plรถtzliche Trennung von der Band gab Linda Perry damals musikalische Differenzen an.
Linda Perry auch solo erfolgreich
Es war zwar das Ende derย 4 Non Blondes. Fรผrย Sรคngerin, Songschreiberin und Produzentinย Linda Perry sollteย sich diese Entscheidung als รผberraschenderย Neubeginn auszahlen. Nach dem herausragenden Erfolg des Songs „What’s Up“, der natรผrlich aus Perrys Feder stammte, riss man sich in den kommenden Jahren fรถrmlich nach dem kreativen Kopf der Band.
Superstars wie Pink, Christina Aguilera, Kelly Osbourne, Courtney Love, Alicia Keys, Celine Dion und Gwen Stefani zรคhlten in der Vergangenheit zu ihrer Kundschaft, fรผr die sie mal eben einige Welthits aus dem รrmel schรผttelte. Des Weiteren verรถffentlichte Linda nach der Trennung noch vier Soloalben und baute sich ihr eigenes Label Custard Records auf, zu dessen Rooster u.a. James Blunt gehรถrt.
Eine verdammt steile Karriere fรผr ein Mรคdchen, die in ihrer Jugend drogensรผchtig und obdachlos durch San Diego irrte.
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